Le deuxième jour - zwei Weiße zwischen gefälschten Sonnenbrillen und viel zu viel zu Essen.

02März2016

Das mit der afrikanischen Gemütlichkeit, klappt bei uns nach dem ersten spannenden Tag inzwischen schon verhältnismäßig gut, was man an den ersten Worten heute Morgen erkennen konnte, die lauteten : "Shit, ich hab verschlafen! Wann müssen wir los?".

Ohne Frühstück ging es nun auf in das Jugendhaus, in dem die Deutsche, die uns diese Woche noch begleitet, schon auf uns wartete. Sie meinte, wir sollten uns doch bei unserem Praktikumsanleiter melden, weil er uns ein paar Leuten vorstellen will. Aus der kurzen Vorstellungsrunde, wurde natürlich ein Smelltalk mit jedem Angestellten der Diözese. Das lange stehen und die Hitze machten uns dann doch ein wenig zu schaffen.

Nach der Vorstellungsrunde, besuchten wir ein paar zentrale Anlaufstellen, wie einen großen Supermarkt, ein Handygesschäft, in dem wir unser Guthaben aufgeladen haben und auch die Poststelle. ( Also ihr Lieben, es ist möglich uns Briefe und Pakete zu schicken! ) 

Nach dem Besuch dieser drei Läden, kam auch die Sonne zum ersten Mal hinter den Wolken hervor und wir bummelten bei 30 Grad den Markt entlang, an dem es alles erdenkliche zu kaufen gibt. Von Kleidung und Accessoires, bis hin zu sämtlichen Lebensmitteln und Gartenstühlen. An den Geruch der verschiedenen Artikel muss man sich allerdings erst gewöhnen. 

Als wir am Ende des Marktes angelangt waren, haben wir beschlossen nach Hause zu gehen, weil dort bestimmt schon leckeres Essen auf uns warten würde. Als dann Essenszeit war, waren unsere Gasteltern das erste mal seit unserem Aufenthalt nicht da, dafür aber unser Gastbruder Paul, der normalerweise in Dakar lebt und arbeitet. 

Das Hände waschen, sowie das Frischmachen nach dem Essen, musste danach allerdings gezwungenermaßen ausfallen. Da heute Waschtag in der Familie Ndione ist, haben wir weder an unserem Waschbecken, noch in unserer Dusche Wasser zur Verfügung. Wir hoffen einfach, dass dieser Zustand nicht von Dauer ist. 

Das Negative unseres Tages sind bisher nur Sonnenbrand, ein paar Mückenstiche und das nicht vorhandene Wasser. Aber das ist wohl in Anbetracht des wunderschönen Wetters, den freundlichen Mitmenschen und dem reichhaltigen Essen, locker zu verschmerzen. 

xoxo leni