Notre prémier jour

01März2016

Der erste Morgen :

Nachdem wir uns einigermaßen ausgeschlafen haben, haben wir von unserer liebevollen Gastmutter erstmal ein leckeres Frühstück bekommen.

Alle essen dort ohne Teller bzw. wenn überhaupt, dann mit Plastiktellern. Es gibt Baguette und eigentlich viele Dinge, die es auch in Deutschland gibt, wie Käse oder Nutella. Dazu haben wir einen leckeren traditionellen afrikanischen Tee getrunken, der aus Blättern gemacht wird.

Nach dem Frühstück sind wir mit dem Auto zum Markt gefahren.

Die Autofahrt ging dort wie immer sehr rasant zu. Auf dem Markt tummeln sich unglaublich viele Menschen, Tiere, Motoradfahrer, Fahrradfahrer, Pferdekutschen und Autofahrer. Außerdem gibt es dort wirklich alles Mögliche zu kaufen. Für uns Deutsche sind die Produkte auch ziemlich billig. Überall sind Stände, an denen Frauen mit Nähmaschinen wunderschöne Gewänder nähen. Auf dem Markt kauften wir uns eine senegalesische SIM-Karte, jedoch wissen wir noch nicht genau, wie das mit dem Internet so funktioniert.

Ihr erreicht uns alle per Whatsapp noch unter unserer alten Handynummer, nur zum Telefonieren haben wir eine Neue. :-)

Generell  werden wir von allen Senegalesen sehr herzlich aufgenommen und Keiner sieht  uns wegen unserer weißen Hautfarbe komisch an. Nur die Kinder sind sehr erstaunt, wenn sie uns sehen. Sie sind dann aber total süß und kommen auf uns zu um uns zu begrüßen und die Hand zu geben. Wir fühlen uns in Thiès echt sehr gut aufgehoben und angenommen.

Am Nachmittag :

waren wir auf dem Schulfest der Grundschule Daniel Brottier. Die Kinder haben Tänze aufgeführt und es war eine richtig tolle Stimmung mit lauter Musik und vielen Trommeln.

Von unserer Gastmutter wurden wir vielen Verantwortlichen wie Schulleiter und Lehrern vorgestellt und von Ihnen herzlich empfangen.

Dannach gab es Mittagessen. ( Bzw nicht danach, sondern gefühlte drei Stunden später )

Die Senegalesen fängen nämlich erst bei Ankunft ihrer Gäste an zu kochen. In dieser langen Zeit sitzen alle entspannt zusammen und haben echt die Ruhe weg. (!!)

Es gab diesmal etwas typisch Senegalesisches. Zur Vorspeise gab es Chips, Kuchen, Kekse, gefüllte Teigtaschen mit Fleisch und Zwiebeln, alles zusammen auf einem Plastikteller serviert. Die Mischung hatten wir auch noch nie :D Die Hauptspeiße war Couscous mit Paprika, Erbsen, Hühnchen und Rind. Es war ziemlich würzig, aber sonst sehr lecker. Alle aßen auch hier wieder aus einer großen Schüssel. Das Fleisch wurde einfach mit den Händen geteilt, da alle nur mit dem Löffel aßen.

Nach dem Essen ist es üblich immer auf einem Holzstab rumzukauen, um seine Zähne zu säubern.

Abends :

haben wir uns im "maison du prêtre" mit einer Lehrerin aus Deutschland getroffen.

Sie begleitet uns noch die kommende Woche und wir werden ab übernächster Woche ihren Deutschunterricht für senegalesische Jugendliche übernehmen. Wir waren anschließend auch beim Deutschunterricht dabei und durften mit unterrichten. Es hat sehr Spaß gemacht und wir haben gleichzeitig viele senegalesische Jugendliche kennengelern, mit denen wir in nächster Zeit etwas unternehmen. Die drei senegalesischen Schüler sind auch alle katholisch,  in der Cathedrale St. Anne aktiv und singen sogar im Kirchnechor, bei dem wir diese Woche noch vorbeischauen werden.

Nach der Deutschstunde sind wir mit dem einem Schüler namens Martin zusammen durch unser Quartier "Petit Thialy" gelaufen und er hat uns sofort zu sich nach Hause eingeladen und uns seinen Eltern und Geschwistern vorgestellt. Es war sehr interesssant einen anderen senegalesischen Haushalt kennenzulernen. Er hatte zum Beispiel in seinem Haus einen integrierten Hühnerstall. Allgemein laufen in Thiès ganz viele Esel, Ziegen, Hunde, Katze und Hühner durch die Straßen.

Der erste Tag war zwar sehr anstrengend, aber auch wunderschön und wir freuen uns wahnsinnig auf die weitere Zeit.

😘